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Die Schlacht von Gettysburg wogte in den ersten drei Tagen des Juli 1863. Am 3. Juli schließlich war die Armee von Südstaatengeneral Robert E. Lee geschlagen – nicht zuletzt aufgrund eines schweren Fehlers von Lee, der bis dahin jede Schlacht im Sezessionskrieg gewonnen hatte. Aber Lees Entscheidung, am dritten Tag des Gemetzels einen Frontalangriff auf die Unions-Stellungen am Cemetery Ridge zu starten („Pickett’s Charge“), erwies sich als verheerende Fehleinschätzung und führte zu einer vernichtenden Niederlage. Der Vormarsch der Konföderierten in den Norden war gestoppt, nach Gettysburg befand sich die Armee der Südstaaten nur noch in der Defensive. Die Verluste auf beiden Seiten in den drei Tagen summierten sich auf gigantische knapp 45.000 Mann. 1993 drehte Regisseur Robert Maxwell an Originalschauplätzen eine minutiöse, viereinhalb Stunden lange Spielfilmchronik der epischen Auseinandersetzung – mit Stars wie Martin Sheen, Tom Berenger und Jeff Daniels und einer Menge angeklebter Bärte. „Gettysburg“ ist eine Materialschlacht, die aber nie in pathetische Heldenverehrung abgleitet. Auch wenn der Blickpunkt des Films eher der des Südens ist (Produzent war Südstaatler Ted Turner), gibt er eine ausgewogene Sicht auf die Geschehnisse – inklusive des eher zufälligen Ursprungs der Schlacht und aller taktischen Schwächen. Dem uramerikanischen Thema entsprechend sind die Zitate aus „Gettysburg“ im Original.

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