Die Juristen- Engel in schwarzer Robe

Kategorie: Zitate allgemein

Dass Juristen die Kunst des Zitierens nicht gerade meisterlich beherrschen, haben prominente Beispiele aus der jüngsten Berichterstattung in den Medien gezeigt. Mit der Genauigkeit haben es unser Engel in schwarzer Robe. Daher muss angemerkt werden, dass Herr zu Guttenberg kein „richtiger“ Jurist ist. Er hat die zweite Staatsprüfung nie abgelegt.

Was Dichter, Denker und der Rest der Welt so von den Juristen halten, das kann man sich ja fast schon denken. Dafür muss man das folgende nicht lesen. Gespickt ist der Beitrag daher auch mit einigen Stilblüten aus Justiz und Universitätsbetrieb, der so manch Hartgesottenen reichlich schockieren dürfte!

Dichter und Denker- So sieht die Welt auf die Juristen

  • „Die Phantasie trainiert man am besten durch juristische Studien. Kein Dichter hat jemals die Natur so frei ausgelegt wie Juristen die Gesetze.“ – Jean Giraudoux
  • „Zwei Brüder kommen zu einem Richter, der in ihrem Streit um ein vom Vater geerbtes Grundstück entscheiden soll. Der Richter urteilt: ´Ein Bruder soll das Grundstück aufteilen, und der andere Bruder hat die erste Wahl.“ -Gene Fowler
  • „Die Tugend in der Mitte, sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.“ – Aus Dänemark
  • „Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande.“ – Ludwig Thoma
  • „In England wird ein Mann der Bigamie wegen angeklagt, und von seinem Advokaten dadurch gerettet, dass er bewies, sein Klient habe drei Weiber.“ – Georg Christoph Lichtenberg
  • „Sollte ich einmal einen Sohn haben, soll er etwas Prosaisches werden: Jurist oder Seeräuber.“ -Lord Byron
  • „Geschworene= Mehrere von einem Gericht benannte Personen, die den Rechtsanwälten helfen, das Recht nicht in Gerechtigkeit ausarten zu lassen.“ -Ambrose Bierce
  • „Wahre Manager haben für jedes Problem eine Lösung; richtige Juristen für jede Lösung ein Problem.“ – Jean Paul

Juristen über sich- Richter, Staatsanwälte und Professoren

  • Ich halte das Wort von der Staatsanwaltschaft als der objektivsten Behörde der Welt für eine maßlose Übertreibung…“ Professor Dr. Heribert Ostendorf – Generalstaatsanwalt a.D.
  • „Juristen sind Leute, die die Gerechtigkeit mit dem Recht betrügen.“ – Harold Pinter
  • Die Rechtsprechung ist schon seit langem konkursreif. Sie ist teuer, nicht kalkulierbar und zeitraubend. Der Lotteriecharakter der Rechtsprechung, das autoritäre Gehabe, die unverständliche Sprache und die Arroganz vieler Richterlinnen im Umgang mit dem rechtsuchenden Bürger schaffen Mißtrauen und Ablehnung. -Richter Nescovik in BGH, ZAP 1990, 625
  • „Die Frauen mögen sich bitte in die hinteren Reihen setzen. Ich kann den Menstruationsgeruch nicht ertragen.“ -Jura, Uni Leipzig
  • „Ihre Argumente sind so schwammig wie Ihr Busen.“ -Jura, Prof. zu einer Studentin, Uni Bochum
  • Das erinnert mich an den Zeugen in einem Zuhälterprozess, der mit Muskel-T-Shirt, Goldkettchen, Sonnenbrille und Kaugummi zu Vernehmung vor der großen Strafkammer erschien. Der erboste Vorsitzende belegte ihn deshalb mit 200 DM Ordnungsgeld. Der Zeuge zückte seelenruhig den Geldbeutel und meinte nur: „Herr Vorsitzender, ich zahle cash!“- Prof. Dr. Löffler, Heilbronn
  • „Meine Herren, die Frauen sind in Jura sowieso immer besser als Sie. Diese Frauen werden Ihre Chefs werden.“
    Prof. fragt etwas später eine weibliche Studentin: „Meine Dame, wissen Sie, wie man diesen trivialen Sachverhalt löst?“
    Keine Antwort!
    „Na, ja Sie sollten wohl auch ein Mann werden, oder?“ -Wirtschaftsrecht, Uni GH Essen
  • „Warum kommen denn immer wieder Studenten zu spät zur Vorlesung. Dies ist doch keine Völkerwanderung, oder?“
    Ein asiatischer Kommilitone betritt den Raum. „Na ja, Sie sind entschuldigt, Sie hatten ja einen langen Weg!“ -Wirtschaftsrecht, Uni-GH-Essen

Witze- Darüber lachen die Juristen

Rechtsfrage
Ein Radfahrer, der es eilig hat,
fährt durch die Straßen einer Stadt.
Er achtet nicht des Weg‘s genau
und fährt so gegen eine Frau,
die in dem Zustand sich befindet,
der Hoffnung auf ein Kind begründet.
Der Unfall und der jähe Schreck
nimmt ihr die Kindeshoffnung weg.
Hat nun, so lautet meine Frage,
der Radfahrer im Fall der Klage,
die auf Ersatz des Schadens geht,
so wie’s auch im Gesetze steht,
als Schuldiger in Schadensfällen
den Zustand wieder herzustellen?

In einem Gericht einer kleinen Stadt in den Südstaaten der USA rief der Anwalt des Klägers die erste Zeugin in den Zeugenstand. Eine ältere, großmütterliche Frau. Er ging auf sie zu und fragte sie: „Mrs. Jones, kennen Sie mich?“

Sie antwortete: „Ja, ich kenne Sie, Mr. Williams. Ich kenne Sie seit Sie ein kleiner Junge waren und offen gesagt, Sie haben mich sehr enttäuscht. Sie lügen, Sie betrügen Ihre Frau, Sie manipulieren die Leute und reden schlecht über sie hinter deren Rücken. Sie glauben, Sie sind ein bedeutender Mann, dabei haben Sie gerade mal so viel Verstand, um ein paar Blatt Papier zu bewegen. Ja, ich kenne Sie.“

Der Rechtsanwalt war sprachlos und wusste nicht, was er tun sollte, ging ein paar Schritte im Gerichtssaal hin und her und fragte die Zeugin dann: „Mrs. Jones, kennen Sie den Anwalt der Verteidigung?“

Sie antwortete: „Ja, ich kenne Mr. Bradley seit er ein junger Mann war. Er ist faul, tut aber immer fromm, dabei hat er ein Alkoholproblem. Er kann mit niemandem einen normalen Umgang pflegen und seine Anwalts-Kanzlei ist die schlechteste in der ganzen Provinz. Nicht zu vergessen, er betrügt seine Frau mit drei anderen Frauen, eine davon ist Ihre. Ja ich kenne ihn.“

Daraufhin rief der Richter die beiden Anwälte zu sich an den Richtertisch und sagte leise zu ihnen: „Wenn einer von euch beiden Idioten die Frau jetzt fragt, ob sie mich auch kennt, schicke ich euch beide wegen Richterbeleidigung für vier Wochen ins Gefängnis!“

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